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Funktionsweise der Orgel

Die Orgel ist ein außergewöhnliches Musikinstrument. Genau genommen handelt es sich nicht nur um ein Instrument, sondern um eine Vielzahl von einzelnen Klangerzeugern, von denen sich einige sichtbar im Prospekt, die meisten jedoch hinter dem Gehäuse befinden: den Orgelpfeifen. In Diespeck haben wir ca. 1200 davon. 

 

Je länger die in den Pfeifen schwingende Luftsäule, desto tiefer ist der Ton. Daher werden Pfeifen in unterschiedlichster Länge gebaut, um das gesamte Frequenzspektrum abzudecken. Die längste Pfeife in Diespeck hat eine Länge von ca. 4.80 m, die kleinste von 7 mm. 

 

Pfeifen werden entweder aus Holz oder Metall gefertigt, ebenso gibt es die verschiedensten Bauformen. Dadurch kann man ganz unterschiedliche Klangfarben erzeugen. Eine Gruppe von Pfeifen gleicher Klangfarbe nennt man Register. Unsere Orgel hat insgesamt 22 klingende Register.  

 

Die Register verteilen sich auf die einzelnen Teilwerke der Orgel: Hauptwerk, Echowerk und Pedalwerk. Am Spieltisch werden die Stimmen des Hauptwerks vom unteren Manual aus angespielt, die Register des Echowerks vom oberen Manual und das Pedal wird mit den Füßen bedient. Der Registerauswahl dienen die Registerzüge links und rechts vom Spieltisch.  

 

Das Hauptwerk bildet dabei das klangliche Rückgrat der Orgel mit den kräftigsten Registern. Das Echowerk dient dazu, gegenüber dem Hauptwerk für Abwechslung und Kontrast zu sorgen, darüber hinaus ist es mit einem Schwelltritt versehen, wodurch dynamische Effekte (leiser werdend - lauter werdend) erzielt werden können. Das Pedalwerk bildet mit seinen tiefen Stimmen das nötige Bassfundament.  

 

Die Verbindung von den einzelnen Tasten zu den Pfeifen (Traktur) bzw. von den Registerzügen zu den Registerventilen geschieht dabei ausschließlich auf mechanischem Weg. Diese Technik hat sich bewährt und wurde schon von den Orgelbaumeistern der Barockzeit verwendet.  

 

Bei entsprechend geöffneten Ventilen (durch Registerauswahl und Tastendruck) strömt Luft in die jeweilige Pfeife und es erklingt ein Ton. Ein elektrisches Schleudergebläse sorgt dabei für die nötige Luftzufuhr auf den Windladen (= Holzkästen, auf denen die Pfeifen stehen). 

 

 

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